Bericht von Andreas Koban (erzählend), Ausflug, Sonntag, 25. Mai 2019
(Pernitz-Myrafälle-Steinwandklamm-Jagasitz-Pernitz)
Vom Treffpunkt am Bhf Pernitz (drei Autofahrer hinzu) gings um 10.30 Uhr los in Richtung Muggendorf. Nach ca. 45 Min., wir waren diesmal "nur Neune", erreichten wir den Eingang zu den Myrafällen. Optimistisch nahmen wir alle die Kombikarte für beide Klammen.
Wir, ständig bergauf steigend, beobachteten heut´ ziemlich überrascht, die mit reichlich Wasser gespeisten, beiden Klammen. Kurz vor Ende an einem netten Rastplatz staunten wir nicht wenig über die, im Lauf der Geschichte, durch schwere Karrenwagen verursachten Spurrinnen im Bodenfelsen.
Nach dem Stauteich am oberen Beginn der Klamm erstiegen wir auf einem anfangs steilen Pfad den Hügel bis zum "Jagasitz". Gegenüber fälschlicher Auskunft über die scheinbar schon erfolgte Schließung, waren alle hocherfreut, daß wir am Rückweg einkehren konnten. Inzwischen weiß ich, daß ein sich völlig anderswo befindlicher Jagasitz gemeint war.
Doch nun steil bergab führte uns eine Forststraße bis zum Eingang der Steinwandklamm. Diese erkletterten wir jetzt mit noch zahlreicheren Stegen und Holztreppen, eng durch imposante Felsen zu beiden Seiten. In diesem Frühjahr, witterungsbedingt, hatte diese wunderbare Klamm noch genug Wasser. Wer weiß schon, wie lange noch?
Den Berg weiter hinansteigend, waren wir, kaum zum Verschnaufen Zeit genommen, bald beim bekannten "Türkenloch"(Einheimische wurden hier im Versteck durch Türken gefunden und umgebracht.) Zwei unserer größer gewachsenen (länger und breiter) Mitwanderer stießen sich die Köpfe an einer exponierten Schlüsselstelle im Ausstieg an, bzw. hatten ihre Sorge, durchschlüpfen zu können.
Aber alle haben´s geschafft und schlußendlich saßen wir Wanderer 20 Minuten später bei prächtigem Wetter im Gastgarten des "Jagasitz" und schlugen uns die Bäuche voll.
Nach dieser ausgiebigen Rast wanderten wir nun noch ein gehöriges Stück entlang des Eichberges, fast nur bergab, auf Waldwegen zurück nach Pernitz. Wir erinnerten uns an einem bekannten Eichenkreuz an die "Fastlebensrettung" einer unerfahrenen Mitwanderin, die sich damals vor zwei Jahren etwas übernommen hatte.
In Pernitz angekommen, ließen wir, gemächlichen Schrittes spazierend, einen Zug absichtlich abfahren, um noch gründlich Eis, Mehlspeisen und Kaffee zu genießen. Doch zum Hauptabendprogramm waren sicherlich alle wieder zu Hause.
Ich hoffe, es hat den "leider wenigen" gut gefallen und freue mich auf´s nächste Mal.
„Berg Frei“ Andreas, Wanderführer, OG Döbling