doebling.naturfreunde.at

Wanderwoche Grünau im Almtal

Bericht von Gerhardt Ipser

 

Anreise per Bahn am 12. Juni 2019, Wien - Wels - Grünau - Pension Birkenhof.

Zur Abfahrt in Wien komme ich schon zeitig zum Hauptbahnhof. Zwei Teilnehmerinnen warten bereits. Meine scherzhafte Begrüßung: „Habt ihr hier übernachtet?“

 

Nach Zimmerbezug in der Pension Birkenhof in Grünau, Mittagessen bei der Altwirtin, anschließend Spaziergang auf dem Flößersteig entlang des glasklaren Flüßchens Alm bis zum Kleinkraftwerk. Nach der Rückkehr Stärkung in der Konditorei am Hauptplatz im Ort Grünau mit Kaffee und Kuchen. Ausklang im Garten der Pension.

 

Donnerstag, 13. Juni: Abmarsch zum Großen und Kleinen Ödsee. Der Umrundungsweg ist teilweise ein „Wurzelzweier“ - das ist ein Weg mit vielen Baumwurzeln. Es ging aber alles gut. Irene stieg noch mit den Füßen in das wunderbare Wasser des Sees.

Verdiente Mittagsrast im Gasthof Alm. Retour auf Asphaltstraße. Drei Naturfreundinnen kamen per Autostopp zum Gasthof Jagasimmerl im Almtal - doch leider hat dieser geschlossen (wegen Reichtums?). Ersatzeinkehr in Konditorei in Grünau, Abendessen in einer Gaststätte. Zum  Tagesabschluß gibt es ein Gläschen Schnaps vom Wirt.

 

Freitag, 14. Juni: Es ist ein gemütlicher Wandertag vorgesehen. Mit dem Bus um 9.18 Uhr zu Besuch des berühmten Wildparks Cumberland (gegründet von Konrad Lorenz, (Verhaltensforscher von Graugänsen) dann Mittagessen im Wildpark.

Weiters Besuch eines Wasserfalls, in dem Raul nackt ein Erfrischungsbad nahm.

Heimfahrt teilweise per Autostopp und Bus, ein Teil der Gruppe ging zu Fuß Richtung Grünau in insgesamt 5.30 Stunden - soviel zu gemütlichem Wandern… Abschluß im Gastgarten bei einem Glaserl Wein.

 

Samstag, 15. Juni: Wandertag mit ca. 4,5 Stunden.

Frühstück 7.30 Uhr, Busabfahrt 9 Uhr zur Umrundung des Almsees ab dem Seehaus mit Blick auf das Tote Gebirge. Auf Grund der hohen Temperaturen gab es intensive Schneeschmelze, sodaß der Weg teilweise unter Wasser stand. Hertha, Irene und Marianne wandern barfuß. Nette Mittagsrast im Freien im Gasthof Seehaus am Almsee.

 

Einkehr zu Kaffee, Eis und Kuchen im Deutschen Haus. Weiterer Weg führt neben Autostraße. Wir haben es sehr eilig, denn es beginnt fürchterlich zu regnen. Zum Teil gibt es auch Hagel. Wir sind alle vollkommen durchnässt. Die Busfahrerin läßt uns netterweise direkt vor dem Haus aussteigen - daraufhin lade ich sie auf einen Kaffee ein. Der Abend ist wieder schön, wir besuchen im Grünauer Sommertheater „Kohlhiesl‘s Töchter“. Es ist sehr lustig.

 

Sonntag, 16. Juni: Wanderung rund um den „Zuckerhut“ (gibt es auch in der Grünau). Vom Quartier zu Fuß in den Wald, leicht ansteigend, teilweise ist der Weg durch Holzarbeiten sehr beschädigt. Bei der Alm frage ich die Gruppe, wer mit mir zur „Aussichtswarte“ in ca. 150 m Höhe hinaufsteigt. Einige waren sofort einverstanden - da mußte ich Farbe bekennen, es war nur ein Scherz, denn es gibt keine Warte am Zuckerhut! Also genießen wir die Rast auf der Alm.

Abstieg nach Grünau mit verspäteter Einkehr. Zurück entlang der Alm ins Quartier.

 

Montag, 17. Juni: Ab Quartier zu Fuß am Flößersteig zur Ruine Scharnstein. Die Ruine liegt über dem Tiessenbachtal in der Gemeinde Scharnstein. Der Abstieg führt über viele Stufen. 

Wir irren im Ort Scharnstein herum, um eine Einkehrmöglichkeit zu finden. Leider sind alle Gasthäuser geschlossen. Endlich finden wir eine Konditorei, stärken uns und fahren anschließend mit dem Bus zurück nach Grünau.

 

Dienstag, 18. Juni: Letzter Tag mit sonnigem Wetter. Ein Tag für Seele und Geist. Bus nach Gmunden. Kleiner Stadtrundgang. Um 12 Uhr Rundfahrt mit dem Schiff auf dem schönen Traunsee am Fuße des mächtigen Traunsteins.

Mittagseinkehr beim Wirt Hoisn (Schiffstation), wo für uns bereits eine Tafel vorbereitet wurde. Erika S. kommt zur Gruppe dazu, sie hat uns aus Wels besucht.

Mit dem Schiff geht es wieder retour nach Gmunden. Anschließend spazieren wir auf der Esplanade entlang des Sees zum Schloß Orth. Hier genießen wir nach Besichtigung vor der Heimfahrt nach Grünau noch Süßspeisen auf der Terrasse.

Am Abend ladet Irene St. alle Gruppenteilnehmer zu einem köstlichen Schmaus anläßlich ihres Geburtstages ein. Es ist ein netter Abschluß der Wanderwoche.

 

Anhang:

Mit unserem Quartier Birkenhof im Ort Grünau, Inh. Fam. Schiefermair, waren wir sehr zufrieden. Hausherr Hans gab hilfsbereit Infos über Wandermöglichkeiten. Auch unsere unterschiedlichen Startzeiten in der Früh waren kein Problem.

Das Frühstücksbuffet war immer sehr liebevoll hergerichtet mit vielen Schmankerln und frischen Kräutern aus dem hauseigenen Gemüsegarten.

Die Abende nach den Wanderungen konnten wir im Garten gemütlich verbringen. Sie wurden meist mit einer Runde selbsterzeugtem Nußschnaps vom Hausherrn zufrieden beendet.

 

Kurzer Rückblick über die Gruppe:

In der Ausschreibung hieß es „gemütliches Wandern in Grünau“. Einige Teilnehmerinnen wollten aber beweisen, wie flott sie noch zu Fuß unterwegs sein können -  daher meine Empfehlung: beim nächsten Mal wieder mit Walter und Sepp mitzugehen!

 

Mit herzlichem Berg Frei

                                       Gerhardt

 

Weitere Informationen

Kontakt

Naturfreunde Döbling
Angebotssuche