doebling.naturfreunde.at

Wanderurlaub in Kleinarl

Bericht über die Wanderwoche in Kleinarl vom 04. -11. September 2022 von Willi Habitzl!

 

Erster Tag Maurachalm:

Um 09:00 Uhr starteten wir, Josef FLIESER und Willi HABITZL, mit zehn 10 Teilnehmer/Innen unsere Wanderwoche in Kleinarl. Ein schmaler Weg führte uns neben dem Kesselbach ziemlich steil bergauf. Zur allgemeinen Erleichterung ging es aber nach ca 15 Minuten über den Auhofalmweg gemütlicher weiter. Als das schroffe Felmassiv des Kitzsteinhörndls und dahinter der Gipfel des Kitzsteingaberls vor uns aufragte, wurde der Weg wieder steiler. Schließlich erreichten wir den Auhofsattel. Von dort führt ein Wanderweg ein kurzes Stück zur Maurachalm hinunter. Der Ausblick von hier auf die Dachsteingruppe war einfach überwältigend und von Ferne grüßte auch der Großglockner zu uns herüber. Wir hatten an diesem Vormittag nach ca. zweieinhalb Stunden bereits 8 Kilometer bei 763 Höhenmeter zurückgelegt und freuten uns nun über die ausgiebige Mittagspause in der Maurachalm.  Kurz nach unserem Eintreffen erschien ein uriger Typ mit einer Zieharmonika und spielte darauf ein paar schöne Lieder, während wir das Mittagessen genossen. Frisch gestärkt setzten wir unsere Wanderung über den Wagrainer Höhenweg zum Gipfelkreuz des Sonntagskogels fort. Nach unserem Gipfelsieg ersparte uns die Grafenbergseilbahn am ersten Wandertag den mühsamen Abstieg ins Tal. Von Wagrain fuhren wir mit dem Bus zurück nach Kleinarl, wo wir in unserem Quartier beim Botenwirt mit Kaffee, Kuchen und anderen Köstlichkeiten verwöhnt wurden. Man kann das Familienhotel Botenwirt mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Neben Sauna, Infrarotkabine und Naturbadeteich gibt es auch einen Fahrradverleih, saubere komfortable Zimmer, überaus freundliches Personal und vor allem eine hervorragende Küche. Herz, was willst du mehr?!!!

Weglänge 11 Km, Gehzeit 4, 4 Std., ca. 1.002 Hm im Auf- und 380 Hm im Abstieg.

 

Zweiter Tag: Tappenkarsee:

Diesmal starteten wir unsere Tour gemeinsam mit der von Walter REHBERGER geführten Wandergruppe. Um 09:00 Uhr ließen wir uns mit dem „Wander Kraxi“ in das hintere Kleinarltal zur Schwabalm bringen. Das Kraxi ist ein waggonähnlicher Anhänger der von einem Traktor gezogen wird. Der Lenker des Kraxi, ein sympathischer lustiger Typ, der sich mit seinem Spitznamen  „Heinrich von Habenichts und Lebe Doch“ vorstellte, gab uns seine Telefonnummer, damit wir ihn zwecks Rücktransport mit dem Kraxi verständigen können. Der Weg führte uns in Serpentinen mäßig steil bergauf. Bei einem Wasserfall machten wir einen Fotostopp. Schon bald erreichten wir den Tappenkarsee mit seiner grün gefärbten Wasseroberfläche, der in einer idyllischen Berglandschaft eingebettet, vor uns lag. Er ist der höchstgelegene Bergsee in den Ostalpen und auf Grund seiner Schönheit das Ziel vieler Wanderer. An diesem Tag war der Wettergott leider nicht besonders gut auf uns zu sprechen. Eine tief liegende Wolkendecke verlieh dem See ein geheimnisvolles, mystisches Aussehen. Man hatte den Eindruck, dass der Lindwurm, welcher der Sage nach in diesem See wohnen soll, jeden Moment auftauchen könnte. Plötzlich einsetzender Regen machte unsere Tourenplanung zunichte. Der Aufstieg zum Draugsteintörl auf 2077 Meter schien uns bei Regen zu gefährlich zu sein und so stapften wir den See entlang bis wir unser nächstes Ziel, die Tappenkarseehütte, erreichten. Dort wärmten wir uns wieder auf und genossen das gute Essen. Nach geraumer Zeit konnten wir eine einsame Gestalt in der Ferne wahrnehmen, die sich auf unsere Raststätte zubewegte. Es war unsere „ Zopferl Erika“ wie sich bald herausstellen sollte. Sie war auf Grund ihrer guten Kondition mit dem Einverständnis ihres Wanderführers der anderen Gruppe vorausgegangen, die erst 20 Minuten nach ihr bei uns eintraf. Nun war es Zeit für uns den Rückmarsch anzutreten. Gottseidank hatte der Regen aufgehört und wir erreichten trockenen Fußes das Tal. Dort erschien uns das Warten auf die andere Gruppe allerdings zu langweilig und so beschlossen wir, bis zum Jägersee weiterzugehen. Von dort fuhren wir mit dem Bus zurück in unser Quartier.

Weglänge 14,7 Km, Gehzeit 5 Std., ca. 627 Hm im Auf- und 730 im Abstieg

 

Loading

Dritter Tag Steinkar Alm:

Um 09:00 Uhr machte sich unsere Gruppe, bestehend aus 6 TeilnehmerInnen, von Kleinarl auf den Weg. Wie am Vorabend geplant, sollte uns zunächst die Champion Shuttle Seilbahn die ersten 100 Hm unseres Aufstieges erleichtern. Auf Vorschlag von zwei Gruppenmitgliedern wurde die Tour jedoch mit stillschweigendem Einverständnis der restlichen Gruppe dahingehend geändert, erst auf dem Rückweg die Seilbahn in Anspruch zu nehmen. Also machten wir uns daran die Tour bis zur Steinkaralm in ihrer vollen Länge zu Fuß in Angriff zu nehmen. Da sich eine Teilnehmerin krank fühlte, ging sie schon nach kurzer Zeit in Begleitung meines Wanderführer Kollegen zurück zum Hotel. Nach 2 Stunden hatten wir den schweißtreibenden Aufstieg auf 713 Hm überwunden und erreichten die urige Steinkarlm. Dort wurden wir von einer mit norddeutschem Akzent sprechenden Kellnerin in sehr schroffen Ton bedient. Offensichtlich ist die Dame an diesem Tag mit dem linken Fuß aufgestanden und hatte deshalb einen schlechten Tag? Trotz alldem ließen wir uns den schönen Tag nicht verderben. Als nach ca 45 Minuten die von Walter Rehberger geführte „Wohlfühlgruppe“ auch bei uns eintraf, machten wir uns wieder auf den Weg. Dieser führte uns auf einer Forststraße ins Tal zum Gasthaus Galler. Dort beschlossen wir bei einer kurzen Einkehr auch dieses Mal auf die Seilbahn zu verzichten. An diesem sonnigen Tag, der auch seine Schattenseiten hatte, erreichten wir schließlich auf einem steil bergab führenden Weg Kleinarl. Dort besuchte ein Teil unserer Gruppe auch noch kurz die Pfarrkirche St. Laurentius. Schließlich erreichten wir unser Hotel und konnten dort unsere Wanderung bei Kaffee und Kuchen beenden.

Weglänge 13 Km, Gehzeit 4,25 Std., 713 Hm im Auf – und 777 Hm im Abstieg.

Loading

Vierter Tag Grießenkareck

Auch an diesem Tag machten wir uns um 09:00 Uhr auf den Weg. Wir fuhren mit unserer

8- köpfigen Gruppe mit dem Bus nach Wagrain. Von dort ging es mit dem Flying Mozart, einer gigantischen Seilbahn, die hauptsächlich im Winter ihre volle Auslastung findet, steil hinauf auf den 1.890 m gelegenen Bergrücken. Als wir das Grießenkareck, mit seinem unwegsamen, schroff vor uns aufragenden Felsmassiv erreichten, verließen drei Mitglieder die Gruppe und gingen in Begleitung eines bergerfahrenen Teilnehmers zurück zur Seilbahn, da ihnen der Aufstieg zu riskant erschien. Nachdem wir mit dem Rest der Gruppe den Gipfel des 1.991 m hohen Grießenkarecks erreicht hatten, ging es gleich weiter zum Gipfel des in 2.024 m Seehöhe liegenden Saukarfunkels und schließlich auch noch auf den Gipfel des Saukarkopfes. Plötzlich einfallender Nebel machte unseren Plan, auch noch zur Frauenalm weiter zu marschieren, zunichte und so entschlossen wir uns schweren Herzens den Rückweg anzutreten. Aus Sicherheitsgründen benützten wir dazu den weniger gefährlichen Bettlersteig, bis im dichten Nebel schemenhaft die Silhoutte des Wagrainerhauses vor uns auftauchte. Glücklich unser Ziel erreicht zu haben, ließen wir uns das Mittagessen besonders gut schmecken. Mit stolz geschwellter Brust erzählte Hans, unser ältestes Mitglied, dass er sich nicht gedacht hätte, noch einmal so eine herausfordernde Bergtour zu machen. Da das Wetter immer schlechter wurde fuhren wir bald darauf wieder mit der Seilbahn ins Tal hinunter. Als die ersten dicken Regentropfen niederprasselten erreichten wir trockenen Fußes die Busstation. Müde, aber glücklich über unser heutiges Bergabenteuer, fuhren wir bald darauf zurück in unser Quartier.

Weglänge 7 km, Gehzeit 3 Std., 355 Hm im Auf- und 352 Hm Abstieg.

Fünfter Tag: Liechtensteinklamm

An diesem Tag war der Himmel bedeckt und für den Nachmittag wurde Regen angesagt. Aus diesem Grund fuhren alle 3 Gruppen mit dem Bus nach St. Johann im Pongau. Unser Ziel für den heutigen Tag war die Liechtensteinklamm; eine der längsten, tiefsten und eindrucksvollsten Schluchten in den Alpen. In St. Johann ging es mit dem Stadtbus 11 Stationen weiter, bis zur Station „Glück Auf“. Von den rund 4 Kilometern der Schlucht ist leider nur 1 Kilometer für Besucher zugänglich; aber auch damit waren wir vollauf zufrieden. Als wir die Klamm betraten, stockte uns der Atem. Das Naturschauspiel das sich vor unseren Augen erstreckte ist ein absolutes Highlight. Über die Wendeltreppe „Helix“ geht es tief in den Schlund der Schlucht hinunter. Im Gegensatz zum gestrigen Tag gingen wir heute über gut gesicherte Wege bis zu einem 30 Meter tief ins Tal rauschenden Wasserfall, den man von einer Plattform aus sicherer Entfernung bewundern kann. Nach diesem beeindruckenden Erlebnis stärkten wir uns in einer der vielen Gaststätten, die sich auf dem Weg zur Klamm befinden. Nach einem hervorragenden Mittagessen, das von einem überaus freundlichen Personal serviert wurde, beschlossenen wir, nicht mit den anderen Gruppen im Bus zurückzufahren, sondern mit 6 TeilnehmerInnen auf einem Wanderweg nach St. Johann zu marschieren. Dort stand noch eine Besichtigung des Domes und eine kurze Rastpause beim Kirchenwirt auf dem Programm, bevor es von der Haltestelle „Friedhof“ mit dem Bus zurück nach Kleinarl ging. Auch an diesem Tag haben wir es noch rechtzeitig vor dem nun stark einsetzenden Regen rechtzeitig ins Trockene geschafft.

Weglänge 5 km, Gehzeit 2,30 Std., ca. 114 Hm im Auf-und 110 Hm im Abstieg.

Loading

Sechster Tag Kurzeggalm

Am letzten Tag unserer Wanderwoche lachte wieder die Sonne vom Himmel. Diesmal hatten wir uns die Kuzeggalm als Ziel ausgesucht. Schon kurz nach 09:00 Uhr ging es zunächst neben dem Ployergraben steil bergauf. Unterwegs genossen wir den schönen Ausblick ins Kleinarltal. Uns gegenüber zog ein gewaltiger, mächtiger Berg - die „Ennskraxn“ –  unsere Blicke unweigerlich auf sich. Mit seinen stolzen 2.410 Metern überragt er die anderen Gipfel in der Umgebung. Ich habe ihm geschworen, dass ich bei der nächsten Gelegenheit die sich bietet, seinen Gipfel besteigen werde. Zum Gipfel des Penkkopfs, mit 2.011 Metern, der auf unserer Route lag, wollten wir an diesem Tag nicht mehr aufsteigen, da für den Nachmittag wieder eine Schlechtwetterfront angesagt war. Nach einer ausgiebigen Mittagspause in der Kurzeggalm, die für mich eine der schönsten Almhütten in der Umgebung ist, querten wir unterhalb des Penkkopfes den steilen Berghang zur Kleinarler Hütte, die jedoch derzeit wegen Umbauarbeiten geschlossen ist. Bald stießen wir wieder auf den Weg, den wir schon von unserem Aufstieg kannten. Als wir das Tal erreichten gingen wir auf dem Kleinarler Rundweg zurück zum Botenwirt. Um 15:10 Uhr schlossen wir mit einem „dreifachen Berg Frei“ unsere Wanderwoche in Kleinarl ab.

Weglänge 13,7 km, 5,15 Std, ca. 958 Hm im Auf-und 1.196 Hm im Abstieg.

Loading

Bericht über die Wanderwoche von Maria und Walter Rehberger über die gemütlichen Wanderungen der Gruppe von Walter. 

 

Anreise zur Wanderwoche am Sonntag den 04.09.2022 nach Kleinarl zum Botenwirt.

Insgesamt waren wir 31 Teilnehmer, 18 davon sind mit dem Zug (begleitet durch Walter) angereist, der Rest mit privaten PKW und Fahrgemeinschaften. Die Abholung ab Bahnhof erfolgte vom Botenwirt. Bereits 2019 war unsere OG Döbling für eine Woche in diesem sehr schönen Familienhotel untergebracht. Wir wurden alle herzlich empfangen und haben die sehr sauberen schönen Zimmer bezogen. Das Hotel eignet sich sehr gut für Gruppen, aber auch für Familien mit Kindern ist alles vorhanden.

Es gibt einen netten Wellnessbereich, Naturschwimmteich und Abends verwöhnt Erich (der Seniorchef) alle Gäste mit traumhaften Essen. Bei der Tourenplanung der Wanderungen ist Gitti (Seniorchefin und selbst Wanderführerin) und Erich sehr gerne behilflich und nach Absprache werden die Wanderer mit dem Wanderkraxi zum Ausgangspunkt der Wanderungen gebracht und falls erforderlich auch wieder abgeholt.

 

Am Nachmittag traf sich die ganze Gruppe zur Kleinarl-Dorfrunde zum kennenlernen der Umgebung, Rundwanderung von ca. 1 1/2 Stunden.

 

 

 

 

Loading

Montag 05.09.2022 Wanderung Kleinarl-Umgebung 1300M.

Die Tour führte von: Botenwirt-Brandstatt-Gasthaus Galler (Sessellift)-Berggasthof Pröll-Kleinarl (Kirche).Wanderung über die Wiese zum Botenwirt zurück.

11km, 608 Hm, 4 Std. 

Loading

Dienstag, 06.09.2022 Wanderung zum Tappenkarsee 1800 M

Der Botenwirt brachte die ganze Gruppe mit dem Wanderkraxi zum Parkplatz Schwabalm. Bei dieser schönen Wanderung sind alle Gruppen gemeinsam (Willi und Pepi etwas schneller, Walter gemütlicher) über den steilen Aufstieg hinauf zum See. Vorbei bei der Tappenkarseealm, zuwenig Plätze daher weiter zur Tapenkarseehütte.

Frisch gestärkt ging es nach der Mittagspause den gleichen Weg zurück. Mit dem Wanderkraxi zurück zum Hotel.

3,80 km, 600 Hm, 5 Std.  

 

Fotos von dieser Wanderung siehe Bericht von Willi Habitzl.

Mittwoch 07.09.2022 Steinkaralm

Mit dem Wanderkraxi zur Schüttalm. Hier beginnt die Wanderung zur Weissenhofalm, weiter zur Steinkaralm wo die Mittagspause verbracht wurde. Anschließend Abstieg über den Steinkargraben zum Gasthaus Galler. Mit dem Sesselift Champion Shuttle runter nach Kleinarl.

8 km, 380Hm im Aufstieg, 660Hm im Abstieg, 5 Std.

Loading

Donnerstag, 08.09.2022 Kleinarl-Wagrain-Sonnenquartier

Vom Botenwirt den Wanderweg nach Wagrain, über Kirchboden und Wildmoos zum Sonnenquartier (Mittagspause). Zurück nach Wagrain zur Autobushaltestelle bei "Fling Mozart". Mit dem öffentlichen Bus zurück zum Quartier.

10km, 240Hm im Aufsteig, 310Hm im Abstieg, 4 Std.

Loading

Freitag 09.09.2022 Gemütliche Tour zum Jägersee

Ab unseren Hotel entlang des Kleinarl Baches zum Jägersee. Umrundung des Sees und anschließend Einkehr beim Seewirt. Gleicher Weg zurück.

Gehzeit: 4 Std. keine HM.

Loading

Samstag 10.09.2022 Wanderung zur Edelweisalm

Mit dem Bus nach Wagrain zur Haltestelle "Flying Mozart". Auffahrt mit der Bahn zur Mittelstation. Wanderung zur Edelweishütte zur Mittagsrast. Besichtigung des Bauernmuseums und Abstieg nach Wagrain zum öffentlichen Bus.

6km, 70Hm im Aufstieg, 420Hm im Abstieg, 31/2 Std.

Fotos sind von der Wanderung und vom Bauernmuseum.

 

Abschließend zur erfolgreichen Wanderwoche berichten wir, daß die Zusammenarbeit mit unserem Quartier "Botenwirt" und dem Wanderführerteam: Willi und Gertraud, Pepi und Margit sehr gut geklappt hat. Alle Teilnehmer haben sich am letzten Abend herzlichst bedankt.  Wir sagen auch DANKE!

Maria und Walter Rehberger.

Loading
Weitere Informationen

Kontakt

Naturfreunde Döbling
ANZEIGE
Angebotssuche